Montag, 15. Juli 2013

Tag eins, Sommer 2013

Die erste Nacht war etwas durchwachsen. Dachte eigentlich, ich schlafe wie ein Stein, aber so war es nicht. Erst war es zu hell im Wohni. Als ich mich dann endlich dazu aufgerafft hab die Verdunkelung zu zu machen, bin ich endlich eingeschlafen… Um gefühlte fünf Minuten später von einem jammernden Ifen geweckt zu werden. In dem Vorsatz, ihn kurz pinkeln zu lassen, bin ich in die Schuhe gestiegen. Ach, meinte Emma, wenn das hier ne Nachtwanderung wird, bin ich dabei! Also hab ich beide Hunde mit raus genommen. Lustlos haben beide ein Pipi abgeliefert. Aber dafür jammert man nicht so… Also noch ein Stück in die Dunkelheit gelaufen…plötzlich fühlt sich Ifens Leine irgendwie leer an…Ich ziehe dran… Ein leeres Halsband kommt mir entgegen… Wie findet man einen Hund in der Finsternis, wenn man nicht rufen kann, weil überall Camper in ihren dünnhäutigen Zelten, Wohnmobilen und Wohnwagen liegen und im Gegensatz zu mir tief schlafen? Natürlich hatte ich auch kein Leckerlie eingepackt… Irgendwann tauchte Emma aus dem Gestrüpp auf, dann konnte ich Ifen hören. Weiter als zehn Meter war er nicht weg, aber mein Fingerschnipsen, schnalzen und leise rufen überhörte er einfach. Wieso soll sowas auch in der Nacht klappen, wenn es tagsüber auch nicht funktioniert??? Irgendwann kam er dann…nein, er kam auf dem Weg zu Emma an mir vorbei… Ich hab ihn dann mit einem gewagten Hechtsprung in Gewahrsam genommen und bin wieder zurück zum Wohnwagen getappt. Überflüssig zu sagen, dass Ifen gar nicht musste…
Übrigens hat er die gleiche Nummer kurz nach sechs Uhr wieder durchgezogen! Aber jetzt war ich vorbereitet auf eventuelle Halsbandauszieher und hell war es auch! Jetzt fütter ich die Hunde und mach mir dann einen Tee! So viel Stress muss belohnt werden!



Victor und Jo haben sich erst mal gründlich ausgeschlafen und ich bin quasi auf der Stelle galoppiert vor Ungeduld. Aber schliesslich sind sie aufgestanden und nach dem Frühstück haben wir noch Besorgungen gemacht: Saisonkarte für die Bergbahn gekauft, Datenkarte fürs Internet gekauft, Lebensmittel gekauft und neue Wanderschuhe für Johannes - ebenfalls gekauft. Ganz im Rahmen unseres Sparplanes haben wir im Café Gerlach in Oberstdorf einen Kaffee getrunken und Jo hatte eine Suppe.
Zurück im Tal haben wir alles verstaut und während sich V krank ins Bett gelegt hat, sind Jo und ich noch eine Runde mit den Hunden an die Breitach.

—-- Artikel wurde auf meinem iPhone erstellt

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